Unsere Schule bietet das einzige Hauptschulangebot im Stadtbezirk Bad Godesberg.
Seit 2007 wird die Johannes-Rau-Schule als gebundene Ganztagsschule geführt. Im Rahmen der Umstrukturierung wurden Baumaßnahmen durchgeführt, die seit einigen Jahren abgeschlossen sind. So hat die Schule eine Mensa bekommen, in der auch die Schüler*innen der benachbarten Carl-Schurz-Realschule ein Mittagessen einnehmen können. Drei weitere Unterrichtsräume, ein Bewegungsraum, Pausen-, Spiele- und Rückzugsräume, so wie ein größeres Lehrerzimmer mit PC-Arbeitsplätzen wurden eingerichtet. Seit dem Schuljahr 2015/16 bieten die neu sanierten und neu konzipierten „Naturwissenschaften“ zusätzliche Optionen für qualitätsoptimierten Unterricht. Derzeit werden ca. 300 Schüler*innen in unserer 2-3-zügigen Schule in 13 Regelklassen und in zwei Internationalen Vorbereitungsklassen beschult. Unsere Schülerschaft stammt aus verschiedenen Nationen, der Anteil mit Migrationshintergrund liegt bei etwa 90%.
Unsere Schule bietet ein breit gefächertes Angebot im Bereich der Inklusion. So werden Schülerinnen und Schüler mit den Förderbedarfen „Lernen“, „Emotionale und soziale Entwicklung“, „Geistige Entwicklung“, „Sprache“ und in Einzelfällen auch „Körperliche und motorische Entwicklung“ im „Gemeinsamen Lernen“ unterrichtet.
In den Internationalen Vorbereitungsklassen erlernen die Schüler*innen die deutsche Sprache, die meist als Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisengebieten nach Deutschland gekommen sind.
Unsere Schülerschaft setzt sich also wie folgt zusammen:
– Wir nehmen Schüler*innen aus 13 verschiedenen Grundschulen auf.
– Wir sind die zunächst angefragte Hauptschule für Schulformwechsler, die aus den zwei benachbarten Realschulen und den sechs Godesberger Gymnasien kommen.
– Wir sind die zunächst angefragte Hauptschule für die Godesberger Heime für Kinder und Jugendliche.
– Im Rahmen der Inklusion werden Schüleri*innen mit den Förderbedarfen „Lernen“, „Emotionale und soziale Entwicklung“, „Geistige Entwicklung“, „Sprache“ und in Einzelfällen auch „Körperliche und motorische Entwicklung“ im „Gemeinsamen Lernen“ unterrichtet.
– In den letzten Jahren wurden an unserer Schule kontinuierlich zunehmend Schüler*innen aufgenommen, die aus Kriegs- und Krisengebieten geflohen sind und ohne Deutschkenntnisse – oft auch ohne Kenntnisse der lateinischen Schrift – in das deutsche Schulsystem integriert werden müssen.
Aus diesen unterschiedlichen Nachfragesituationen resultieren verschiedene Ansprüche und Erwartungen in einem breit gefächerten pädagogischen Arbeitsbereich:
– unterschiedliche, weit auseinander liegende Grundschulerfahrungen und Kenntnisse
– besondere Anforderungen aufgrund familiärer und persönlicher Problemlagen unserer Schüler*innen
– Integration und Motivation von „Rückläufern“ aus anderen Schulformen
– Intensive und individuelle Förderung von Schüler*innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf
– Auf- und Ausbau einer Sprachkompetenz in Deutsch für zugewanderte Schüler*innen
– Gesellschaftliche Integration von Schüler*innen aus anderen Kulturkreisen
Vor diesem Hintergrund setzen wir für unsere Bildungs- und Erziehungsarbeit in unserem Schulprogramm die pädagogischen Leitziele:
Unserem Leitbild liegt ein ganzheitliches Menschenbild und damit auch ein ganzheitliches Bild unserer Schüler*innen zu Grunde. Wir sehen unsere Schüler*innen sowohl als Individuen als auch als soziale Wesen, als Lernende mit sowohl Stärken als auch Schwächen.
Unsere Hauptzielsetzung ist es, die Schüler*innen zu befähigen, sozial- und verantwortungsbewusst zu handeln und ein selbstbestimmtes Leben in unserer Gesellschaft zu führen. Dazu gehört für uns, möglichst viele Schülerinnen und Schüler zu einem qualifizierten Schulabschluss zu führen und ihnen die im Berufsleben notwendigen Schlüsselqualifikationen zu vermitteln.
Auf der Grundlage der im Modellprojekt „Selbstständige Schule“ (2002-2009) erprobten Entwicklungsvorhaben und deren Weiterentwicklung haben wir größere Gestaltungsfreiräume zur Umsetzung unserer pädagogischen Ziele und zur Verbesserung unserer schulischen Arbeit nutzen können, um die zentralen Ziele umzusetzen.
Diese sind:
– Stärkung und Entwicklung der Persönlichkeit von Schüler*innen
– Vorbereitung auf ein selbstbestimmtes Leben in unserer Gesellschaft
– Aufbau einer umfassenden Sprachkompetenz in Deutsch
– Optimierung und Sicherung der Qualität von Unterricht
– Interkulturelles Lernen
– Inklusives Lernen